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„Displaced Persons“in Hamburg

Gewaltsam nach Deutschland verschleppt, in Konzentrationslagern gefangen und gequält, finden sich die Überlebenden nach ihrer Befreiung wieder als „Displaced Persons“. Fremdbestimmt und der Verdrängungswut der deutschen Nachkriegsgesellschaft ausgesetzt, müssen viele von ihnen noch auf Jahre in Lagern leben. Mit Displaced Persons in Hamburg erscheint zu dieser fast vergessenen Teil der Geschichte jetzt eine eindrucksvoll profunde Studie. Sie beinhaltet neben einem Beitrag von dem Historiker Alfons Kenkmann und einer erstmals gezeigten Fotoserie aus dem Londoner Imperial War Museum vor allem die lebensgeschichtlichen Interviews, die Patrick Wagner mit vier Hamburger Displaced Persons geführt hat.

Elisabeth Wagner

Galerie Morgenland (Hg), Patrick Wagner: „Displaced Persons in Hamburg“, Hamburg 1997, Dölling und Galitz Verlag, 29.80 Mark

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