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Gefahrenpotential

■ Bündnis gegen Flughafenausbau fordert Alternativstandort

Für eine Gefährdung von knapp einer Million Anwohner hält das „Bündnis gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld“ die drei innerstädtischen Flughäfen Tegel, Tempelhof und Schönefeld. Allein durch Unfälle auf dem Flughafen Schönefeld seien in den vergangenen vierzig Jahren Hunderte ums Leben gekommen.

Die Standortfrage für den neuen Großflughafen sei daher noch lange nicht entschieden, betonte gestern Bündnissprecher Walter Kaczmarczyk (PDS). Gegenteilige Darstellungen der Flughafenholding entsprächen nur dem Wunschdenken der verantwortlichen Politiker. Die Entscheidung könne erst nach Ausschöpfung aller juristischen und politischen Mitwirkungsmöglichkeiten fallen. Das Bündnis plädiert für die Schließung der drei Flughäfen und die Schaffung eines Alternativstandorts außerhalb dichtbesiedelter Wohngegenden. Seiner Ansicht nach machen die tatsächlichen verkehrlichen Bedürfnisse keinen Flughafenausbau erforderlich. Die Fluggastzahlen in Berlin seien rückläufig, schon heute sei die Kapazität nicht ausgelastet. Daher werde die Konzentration des abnehmenden Flugverkehrs an einem Großflughafen weder die gern beschworenen neuen Arbeitsplätze schaffen noch eine Initialzündung für die wirtschaftliche Entwicklung geben. ga

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