CDUler klagt

Der bei der Kandidatenaufstellung gescheiterte Hamburger CDU-Politiker Ralf-Dieter Fischer hat die Wahlliste der CDU für die Bürgerschaftswahl am 21. September „vorsorglich“angefochten. Das bestätigte CDU-Landesgeschäftsführer Wulf Brocke gestern. Fischer müsse nun entscheiden, ob er die Liste formal „endgültig anfechten“wolle. Dann drohe ein Parteigerichtsverfahren. Fischer selbst vermutet „Unregelmäßigkeiten“während der Landesvertreterversammlung am 26. April. Dort hätten Anwesende Stimmblöcke bekommen, die keine stimmberechtigten Delegierten gewesen seien. Die Kandidatenaufstellung der CDU hatte schon einmal für Schlagzeilen gesorgt. Das Hamburgische Verfassungsgericht hatte das Ergebnis der Wahl von 1991 wegen undemokratischer Kandidatenaufstellung bei der CDU annulliert. Folge waren 1993 Neuwahlen.