: Nord-Koreas Führung blickt in eine neue, alte Zeit
Nord-Koreas Staatsführung zählt alles anders, selbst die Zeit. Drei Jahre nach dem Tod von Staatspräsident Kim Il Sung (Foto) verkündeten gestern Radio und Fernsehen des Landes eine Erklärung der höchsten Staats- und KP-Organe: Ab sofort gelte in dem Land eine neue Zeitrechnung. Der neue Kalender beginne im Jahre 1912 n.Chr., dem – na was wohl – Geburtsjahr des „geliebten Führers“. Die Zeitrechnung werde nach der von Kim Il Sung gestifteten Staatsideologie, Juche, benannt. Dieses Prinzip der völligen Autarkie ist mitverantwortlich dafür, daß das Land heute kurz vor einer Hungerkatastrophe steht. Foto: Rainer Steussloff/Joker
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
