: Noch kein Streik
Die Tarifverhandlungen für die rund 80.000 Beschäftigten im Hamburger Einzelhandel sind gestern ergebnislos abgebrochen worden. Im Gegensatz zu anderen Tarifgebieten blieben die Hamburger Einzelhändler zwar bei ihrem Angebot, über einen Festgeldbetrag zu reden, mehr als 100 Mark wollten sie aber nicht anbieten. Am vorigen Montag hatten die Unternehmer diese Summe für alle ab 1. Juni bei einem „Nullmonat“ angeboten. HBV-Sekretär Wolf Rüdiger Felsch: „Es wurden zwar verschiedene Lohnmodelle entwickelt, im Prinzip wurden aber die 100 Mark nur hin- und hergeschoben.“ Die Gespräche wurden auf den 12. Juni vertagt. Die Gewerkschaften bereiten für die kommende Woche Arbeitskampfmaßnahmen vor. In den City-Kaufhäusern hatten die VerkäuferInnen bei Urabstimmungen eindeutig für Streik votiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen