: Gute Zahlen, schlechte Zahlen
■ Das Statistik-Büchlein „Bremen in Zahlen 1997“ist da / Auch als Diskette
Sie ist 44 Seiten dick und hat laut Innensenator Ralf Borttscheller einen kaum zu unterschätzenden Inhalt: die Broschüre „Bremen in Zahlen 1997“vom Statistischen Landesamt. Sie wird nämlich „objektiv ermittelte Leitdaten für Politik und Gesellschaft“liefern, so der zufriedene Senator.
Denn die „Information über die quantitative Bedeutung der einzelnen gesellschaftlichen Sektoren“sei doch „von hohem Wert“– findet er. Wie die Ausländerquote: „Mit 83.556 erreichte die Zahl der in Bremen und Bremerhaven lebenden Ausländer einen Höchststand“, stellt Borttscheller fest.
Oder wie wäre es mit der Anzahl der „Abgeurteilten und in Gefängnissen Einsitzenden“(O-Ton Borttscheller)? Stark angestiegen: 1996 gab es 9.485 Verurteilte und 1995 nur 8.572 ! Wichtige „Leitdaten“.
In Anbetracht der hohen Sozialhilfeausgaben (1996: 1,136 Milliarden Mark) ist es sicher auch wichtig, folgendes erfahren: Die Preise sind gestiegen, v.a. Rotbarschfilet um 31,8 Prozent, Weißbrot um 24,2 Prozent und Bananen um 24 Prozent im Vergleich zu 1991. Selbiges gilt für Damenfeinstrumpfhosen (40,3 Prozent), solide Kochtöpfe (31,7 Prozent) oder Superbenzin (26,2 Prozent). 1996 gab es 2.000 Schweine und 12.000 Rindviecher im Land Bremen – und der Innensenator sitzt an der Contrescarpe (S. 24, „Wichtige Anschriften“). Gott sei Dank. kat
„Bremen in Zahlen“kostet 2,50 Mark, auf Diskette 7,50). Anfragen unter
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