: WAHLKÄMPFERS KUMMERKASTEN
Nicht nur Schönes, nein, auch Kummer und Sorgen gehören zum Alltag des Hamburger Wahlkämpfers. Endlich nun gibt es Beistand. Das tröstliche Kummerkasten-Team der taz hamburg beantwortet jedes Anliegen.
Unser erstes Sorgenkind ist Wirtschaftssenator Prof. Dr. Erhard Rittershaus (parteilos und ehrenhalber). Er schreibt, er habe „in einem Gespräch mit der Unternehmensgruppe Boecker erfahren“, dieser sei es „gelungen, mit ihrem Vermieter eine Vereinbarung zu treffen, die es ihr ermöglicht, daß sie ihr Geschäft am Standort Mönckebergstraße weiterführen kann“. Darüber sei er „überglücklich“.
Lieber Prof. e.h. Rittershaus!
Wir sind in großer Sorge über ihren Gemütszustand, haben Sie doch zu obiger Vereinbarung gar nichts beigetragen. Oder sind Sie etwa der Vermieter?
Herr Hans-Günter Eßler, CDU-Chef in Veddel-Rothenburgsort, schreibt uns: „Ein trauriges Beispiel sinnloser Taten ist die Zerstörung von gerade gepflanzten Bäumen im neuen Elbpark Entenwerder und die Beschmierung der Kaimauern.“
Lieber Herr Eßler!
Wir teilen ihren Schmerz und raten: Stellen Sie alle Bäume unter Hausarrest und lassen Sie vandalierende Enten verhaften.
Herr Ronald Preuß, GAL-Harburg, verriet uns, er wünsche sich von der SPD „ein Mahnmal für den Wachtelkönig vor der Umweltbehörde“.
Lieber Herr Preuß!
Sie müssen jetzt ganz tapfer sein: Ihr Wunsch wird leider nicht in Erfüllung gehen.
Auf weitere Zuschriften bekümmerter Wahlkämpfer – Fax-Hotline: 38 90 17 - 50 – freut sich
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