: Rüstung sichert keine Arbeitsplätze -betr.: Arbeitsplätze und Rüstungsindustrie, Beispiel STN-AtlasElektronik
Betr.: Arbeitsplätze und Rüstungsindustrie, Beispiel STN-Atlas Elektronik
Wieder einmal haben Friedensforscher und -bewegung Recht: Rüstungsproduktion erhält keine Arbeitsplätze. Die noch eigenständige Systemtechnik Nord erhielt 1992 einen Auftrag über 250 Millionen Mark für die Entwicklung unbemannter Flugzeuge. Geschäftsführer Hoffmann sagte damals, der Auftrag sichere Arbeitsplätze in Bremen und trage zur Solidität des Unternehmens bei. Außerdem würde sich Bremen zu einem „bedeutsamen Technologiezentrum mausern“. Heute sagt Unternehmenschef Krischer, STN-Atlas müsse sich „neuausrichten und schlanker werden“. Er wird Hunderte von Angestellten auf die Straße werfen. Als Steuerzahler frage ich die Großen-Koalition-Senatoren, was sie für den Ausbau der zivilen Produktion getan haben, die mit Bremer und EU-Geldern gefördert und noch vor zehn Monaten von Wirtschaftssenator Perschau gelobt wurde. Andrea Fischer
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen