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Kriegs- und Spaßschiffe

■ Der letzte profitable Teil des Bremer Vulkan wurde für eine Mark verkauft

Bremen (taz) – Der letzte profitable Überrest des zusammengebrochenen Werftenkonzerns Bremer Vulkan ist verkauft worden. Die Vulkan Marineschiffbau GmbH geht für den symbolischen Preis von einer Mark an die mittelständische Lürssen-Werft, deren Stammsitz einen Steinwurf vom Vulkan am anderen Weserufer liegt. Mit Unterstützung des Landes Bremen hat Vulkan-Konkursverwalter Jobst Wellensiek die Bilanz der Marineschiffbau von Altlasten befreit. Diese Hilfen dürften sich auf einen zweistelligen Millionebetrag belaufen haben. Im Gegenzug hat Werftchef Friedrich Lürssen zugesagt, 150 ehemalige Vulkan-Arbeiter weiterzubeschäftigen und zu investieren. Ausschlaggebend für die Übernahme war neben der „bereinigten“ Bilanz, daß Lürssen einen 300-Millionen-Mark-Teil des Auftrags der Bundesmarine für den Bau der Fregatten vom Typ F 124 abbekommt. Mit der Marineschiffbau erwirbt Lürssen auch das moderne Hallendock, in dem bisher Kriegsschiffe gebaut wurden. Lürssen will fünf Millionen Mark in die Halle investieren, um darin künftig bis zu 160 Meter lange Mega- Yachten bauen zu können. So soll die Zeit bis Ende 1998 überbrückt werden, wenn die Bauarbeiten an den Fregatten beginnen. jof

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