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Grün-liberaler Blütentraum

■ betr.: „Zwei Schritte vor, einen zu rück“, taz vom 24.9. 97

Schon vor Jahren haderte Antje Vollmer mit der kleinbürgerlichen Mittelmäßigkeit der „linken“ Klientel von SPD und Großstadtgrünen. Nun endlich, nachdem die Post-68er ihr neogrünes Programm angedacht haben, fabulliert Thomas Schmid noch einmal den grün-liberalen Blütentraum: die geistig-ökologische Wende. Naserümpfend wird die schwergeschüttelte Partei der Modernisierungsverlierer als Koalitionspartner verworfen und die „eigentlich radikale Perspektive“ propagiert: Schwarz-Grün. Hier kann Hamburg zum Modell werden!

Während sich die SPD von ihrer Klientel in den sogenannten Problemstadtteilen in die Marginalität abwählen läßt, macht es sich die grün-bürgerliche „Teilhabegesellschaft“ lieber in ihren Vorstadt- und Lehrerstadtteilen bequem: wohl(an-)ständig, ökologisch und politisch korrekt. Nur Mut, Ole und Kristal, alles wird gut, und der Rest wählt DVU. Matthias Wefer, Hamburg

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