Ausgabe vom 3./4. Mai 2014: Geheimwaffe Kind

Härtere Strafen, Internetzensur, Adoptionsverbot für Homo-Paare –– mit dem Argument, es gehe um das Wohl der Kinder, wird Politik gemacht. Aber für wen? Und wer definiert, was Kinder brauchen? Über einen Nachwuchs, der verehrt und verprügelt wird.

Bild: dpa

Widerspruch: Bei der Gerichtsmedizinerin Saskia Etzold landen jede Woche drei tote Kinder und siebzig, die so schwer misshandelt wurden, dass sie ärztliche Hilfe brauchen. Wie passt das in eine Gesellschaft, die bei jeder Gelegenheit an das Kindeswohl erinnert?

Wandel: Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel setzt das Werk Peter Altmaiers fort: Die langsame Erdrosselung der Energiewende. Ein Porträt des Vizekanzlers.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Veränderung: Wie mit Tüten aus Bioplastik der Wandel der chemischen Industrie beginnt. Ein Gastbeitrag von Gunter Pauli, dem Erfinder der Blue Economy.

Aufmerksamkeit: Seit einem Jahr steht Beate Zschäpe vor Gericht. Wie die Fokussierung auf den NSU-Prozess vom eigentlichen Neonazi-Problem in Deutschland ablenkt.

Sehnsucht: Amoz Oz vermisst die Wüste. Ein Gespräch mit dem israelischen Schriftsteller zu seinem 75. Geburtstag.

Anziehung: Die Modetheoretikerin Barbara Vinken wünscht sich, dass Männer endlich ihre Uniformen ablegen. George Clooney würden weiße Seidenstrümpfe viel besser stehen als ein Anzug.

Mit Kolumnen von Isabel Lott, Waltraud Schwab, Barbara Bollwahn und Peter Unfried.