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Ulrich Beck

hatte seinen ersten durchschlagenden publizistischen Erfolg mit dem Buch „Die Risikogesellschaft“. Kurze Zeit nach dessen Veröffentlichung havarierte der Reaktor von Tschernobyl. Becks Gedanken zu den gesellschaftlichen Transformationen, die durch die unkontrollierbar gewordenen Großtechnologien ausgelöst werden, bestätigten sich. Der Soziologieprofessor führte in den frühen 90er Jahren seine Überlegungen zur Auflösung der „Formationen der Moderne“ in den beiden Werken „Riskante Freiheiten“ und „Reflexive Modernisierung“ fort. Die „Bastelbiografie“ ist der Lebensentwurf innerhalb der zweiten, der reflexiven Moderne. Der Grundgedanke: der einzelne wird nicht von der Gesellschaft determiniert. Vielmehr wird er in sie als Indivialisierter integriert. Dadurch eröffnen sich ihm neue Gestaltungspotentiale, die die gängigen Muster sozialer Teilhabe und politischer Beeinflussung durchkreuzen. Insofern wird Beck manchmal nachgesagt, er sei ein der wenigen optimistischen Vertreter seiner Zunft.

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