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Der Galerienspiegel

Wolfgang Petrovsky – Signal-station

Der fünfzigjährige expressive Collagist und politische Zeitgenosse aus Freital bei Dresden verband seit 1987 die Perestroika mit Dada und steckte 1990 die deutschen Flaggen in Konservendosen.

Eröffnung: Heute, 18 Uhr, Galerie Zhomas Gehrke, Martin-Luther-Str. 21, bis 3. Januar

Markt der Völker

Dieser Markt ist mehr als bloß vorweihnachtliche Einkaufsmöglichkeit. Information ist ebenso wichtig wie Kauf: An sechzig im Museum verteilten Ständen gibt es traditionelles Handwerk aus fünf Kontinenten, und Hilfsorganisationen verkaufen die Produkte ihrer Projekte. Es gibt ein türkisches Café und als „Ruheraum“die Installation „Neue Blicke“, eine ungewohnte Präsentation ethnographischer Objekte.

Eröffnungsfeier mit Musik der „Mariachi Aztecas“: morgen, 18.30 Uhr, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64

Christoph Mäckler – Werkbericht

Der Frankfurter Architekt, Städteplaner und Architekturdozent hat u. a. die „Ständige Vertretung der BRD in der DDR“gebaut (Berlin, 1986 !).

Morgen, 19.30 Uhr, Stephanssaal, Alte Post, Eingang Postmuseum, Stephansplatz

Muranobar

Das Programm der Ausstellungs- /Veranstaltungsinitiative auf dem Laue-Gewürz-Gelände geht weiter: Der australische Experimentalfilmer, Fotograf und Schreiber Richard Frenken zeigt seinen metergroßen Stroboskop-Zylinder, der in einer fotografischen Zeitrafferreihe das zweijährige Schicksal eines Paars Arbeitsstiefel zeigt.

Morgen, 21 Uhr. Donnerstag: Solokonzerte von Sabine Wortmann und Alexander Dannulis, Freitag: das australische Lautgedicht-Ensemble „Arf Arf“. Samstag machen sich die Hamburger Medienrecycler „RE-Products“über „Aktenzeichen XY-ungelöst“her. Ludwigstr. 8,

Ausstellung täglich. 18 – 24 Uhr, Veranstaltungen: Mi – Sa 21 Uhr, bis 16. November

Max Liebermann – Der Realist und die Phantasie

Zum 150. Geburtstag wird mit über neunzig Gemälden das einst revolutionäre Werk des großen deutschen Malers angemessen gewürdigt. Die Hamburger Kunsthalle gab 1891 dem Berliner den ersten Porträtauftrag: Das Bild Bürgermeister Petersens löste einen Skandal aus und mußte bis 1905 hinter einem Vorhang verborgen werden.

ab Freitag, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, bis 25. Januar

Josch

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