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In Sachen Kultur

Keine Wundertüten, keine Überraschungseier. Die neue Kulturpolitik wird sich von der alten nicht entscheidend abheben. Das Pikanteste dürfte die weitergeführte Verselbständigung der sieben staatlichen Museen werden. Eigenständigkeit ist auch das Zauberwort für die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die aus dem Museum für Hamburgische Geschichte ausgegliedert werden soll. Bei den Staatstheatern ändert sich nichts Wesentliches. Das 1994 eingeführte Steuerungskonzept, das den in GmbHs umgewandelten Häusern erlaubt, mit Überschüssen autonom zu wirtschaften, soll lediglich „vervollkommnet“werden.

Die Bücherhallen werden von weiteren Sparmaßnahmen verschont. Sie sollen sich jetzt um ein besseres Medienangebot, „benutzergerechte“Öffnungszeiten und erweiterte Zusammenarbeit mit anderen Institutionen kümmern. Das bedeutet natürlich weiterhin, daß die HöB für ehrenamtliche und damit kostenlose MitarbeiterInnen ihre Türen gar nicht weit genug aufhalten kann.

Bei der Filmförderung bleibt ebenfalls alles beim alten, das bisherige Fördervolumen aus Kultur- und Wirtschaftsbehörde wird nicht angeknabbert. Hier, wie auch in anderen Preis-Jurys und -Ausschüssen, wünscht sich die Koalition zukünftig eine Frauenquotierung. Und auch der frisch eingeführte Kulturbericht soll sein Herz für die Frau im allgemeinen und in der Kultur im besonderen nun weiten. big

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