piwik no script img

Verschlechterung -betr.: "Bloß kein Psychogelaber", taz-Hamburg vom 3.11.1997

Frau Schönemann beschreibt ihn Ihrem Artikel die vorbildliche Arbeit einer Mitarbeiterin der Erziehungsberatung in einem Problemstadtteil. Was in diesem Zusammenhang jedoch Herr Kretzer, Vertreter des Amtes für Jugend, von sich gibt, kann nicht unwidersprochen bleiben. Tatsächlich wird aber auch in vielen anderen Beratungsstellen der Kinder- und Jugendhilfe sehr gute Arbeit geleistet. Die Klientel stammt überwiegend aus mehrfachbelasteten Familien, viel seltener aus der Mittelschicht – das weiß auch Herr Kretzer besser. (...) Durch die Einführung des vielgepriesenen „Neuen Jugendamtes“wird sich die Situation mehrfachbelasteter Familien und Teilfamilien jedoch verschlechtern. Der Verwaltungsaufwand für die Ratsuchenden wird höher werden, dadurch wird sich das Angebot verringern. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Schließung einer wichtigen Beratungsstelle, der Vertrauensstelle für Partnerschafts-, Trennungs- und Scheidungsberatung. An der Gestaltung des „Neuen Jugendamtes“ist Herr Kretzer wesentlich beteiligt. (...)

Johann Röhl Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung

Betr.: Berichterstattung über den FC St.Pauli, taz hh diverse Berichte

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen