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Nigeria: Bei der Rückkehr verhaftet

Berlin (taz) – Am vergangenen Montag noch hatten wir an dieser Stelle freudig mitgeteilt, daß es dem geschäftsführenden Redakteur der nigerianischen Wochenzeitschrift The News, Babafemi Ojudu, weiterhin gelänge, die nigerianischen Zensurbestrebungen per E-Mail zu umschiffen. Inzwischen allerdings ist Ojudu, nachdem er sich einem ersten Festnahmeversuch hatte entziehen können, bei seiner Rückkehr von einem Seminar in Nairobi in Lagos ohne Angabe von Gründen verhaftet worden. Wie die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) mitteilt, ist Ojudu bereits der dritte Redakteur von The News, den die nigerianischen Behörden in Haft nahmen. Gemeinsam mit amnesty international (ai) fordert RoG nun von der nigerianischen Regierung die bedingungslose Freilassung aller in Nigeria unter schlimmsten Haftbedingungen einsitzenden Journalisten. Nigeria gehöre seit Jahren zu den Ländern mit den massivsten Verletzungen der Pressefreiheit. Seit Anfang November nun gingen die Behörden in einem regelrechten Feldzug massiv gegen die unabhängige Presse vor, teilen RoG und ai mit. Vier nigerianische Journalisten, darunter die schwerkranke Christine Anyanwu, befinden sich bereits seit über zwei Jahren in nigerianischer Haft.

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