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Neuer Typ noch ohne Rhythmus

■ Beim Sieg gegen die Golden State Warriors gibt Scottie Pippen überraschend sein Saisondebüt für den NBA-Champion Chicago Bulls

Berlin (taz) – „Wer ist eigentlich der neue Typ“, lautete die Frage auf der Anzeigentafel vor dem Samstagmatch der Chicago Bulls gegen die Golden State Warriors. Spätestens als der erste Spieler der Stammformation vorgestellt wurde, hatte es auch der Letzte im United Center begriffen. Auf das Feld lief, von langen Standing ovations begrüßt, Scottie Pippen – jener Spieler, der wegen einer Fußoperation noch kein Saisonspiel bestritten hatte und der noch vor wenigen Wochen erklärt hatte, er werde nie wieder für die Bulls spielen. Nach dem 87:82-Sieg seines Teams stellte Pippen klar, daß die Differenzen mit der Klubführung zwar „nicht zu reparieren“ seien, sagte aber: „Ich würde die Saison gern hier beenden.“ Besonders erleichtert darüber zeigte sich Michael Jordan. „Das war höchste Zeit“, kommentierte er die Rückkehr seines alten Mitstreiters, bestritt aber, daß er Einfluß auf Pippens Sinneswandel gehabt habe: „Es war seine eigene Entscheidung.“

Bei ihrem vierten Spiel in fünf Tagen konnten die Chicago Bulls die frischen Kräfte Pippens gut gebrauchen. „Der Fuß ist bestens, ich hatte bloß überhaupt keinen Rhythmus“, sagte der 32jährige, nachdem er in 31 Minuten 14 Punkte, vier Rebounds und fünf Assists gesammelt hatte. Die Warriors, eines der schlechtesten Teams der NBA hielten lange Zeit mit, hatten aber den Bulls, für die Jordan 17 seiner 32 Punkte im letzten Viertel erzielte, am Ende nichts mehr entgegenzusetzen.

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