: Der Galerienspiegel
Jussi Tianinen – Neue finnische Architektur
Nach 1976, dem Todesjahr von Architektur-Star Alvar Aalto, prägte eine dritte Generation bedeutender finnischer Architekten die nordische Baukunst – Fotograf Tianinen hat sie dokumentiert. Die Ausstellung ist zugleich der Abschluß des (ebenso erfolgreichen wie langen) Hamburger Architektursommers 1997.
Eröffnung: Morgen, 18 Uhr, Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2, bis 7. Februar
Florian Langmaack und Pete Missing – Late Realism
Endlich wieder echt antikapitalistische Kunst: Am „Geld-Entwertungsstand“überstanzt Florian Langmaack 5-Markstücke mit Worten und gibt sie als runde Metallstücke zurück.
Außerdem definiert er Rahmenbedingungen für Kunst: Er zersägt Wasserwaagen oder Gewehre und baut aus ihnen Bilderrahmen. Der New Yorker Pete Missing baut eine Versuchsanordnung aus Gläsern und Pflanzen und öffnet das „Missing Foundation Archive“über die elf Jahre seiner New Yorker Musik-Performance-Gruppe von 1984-1995.
Eröffnung: morgen, 20 Uhr, Kampnagel kx, Do + Fr 16 – 20, Sa + So 14 – 18 Uhr, bis 7. Februar
Geisto
Dreizehn Studenten der University of Illinois at Chicago zeigen Kunst in ihrer medialisierten Wahrnehmung: Videoinstallation, Fotos und satirische Rückgriffe auf traditionelle Kunsttechniken und wissenschaftliche Modellbildung.
Eröffnung: Freitag, 20 Uhr, Künstlerhaus Hamburg e.V., Weidenallee 10b, Do – Sa 18 – 20 Uhr, So 14 – 18 Uhr, bis 1. Februar
Wir wollen Gott
Mit Videos von Ästhetikprofessor Bazon Brock und einer Lesung von Michael Schröder beginnt „weltbekannt“, das sonst für Kunst in U-Bahn-Schaukästen sorgt, eine Reihe von drei Clubabenden.
Sonntag, 18 Uhr, Kleine Rainstr. 30, Hinterhof
Ein guter Maler muß ich werden...
Anläßlich der Max-Liebermann-Ausstellung in der Kunsthalle liest der Berliner Schauspieler Otto Sander Briefe und Anekdoten, die Zeugnis geben von der Freundschaft zwischen dem Maler und dem Hamburger Museumsdirektor Alfred Lichtwark im Kampf um die moderne Kunst.
Samstag, 20 Uhr, Thalia Theater
Susanne zeigt sich
Elf dem Schanzenviertel verbundene KünstlerInnen von Yavus Cengiz bis Franziska Seifert stellen in 39 Schaufenstern von Asia Food bis Scarpovino ihre Arbeiten aus.
Eröffnung mit gemeinsamer Malaktion auf dem „Knochen“(Fußgängerdiagonale): morgen, 17 Uhr, Susannenstraße, bis 12. Februar
Emeka Udemba – Un-Sinn der Linien
Der 30jährige Künstler verbindet in seiner farbigen Malerei die Erinnerung an die abstrakte Kunst der nigerianischen Igbo mit seiner europäischen Kunstschulung an der Uni in Lagos. Seinen Stil bezeichnet er kühn und unpräzise als „Transavantgarde Afro-Expressionismus“.
Eröffnung: Freitag, 19 Uhr, Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf, Möörkenweg 18b, bis 8. Februar
ZET
Das geplante Zentrum für Energie und Technik in Rendsburg soll das Optimum an ökologischem Bauen werden. Alle 25 Wettbewerbsentwürfe werden in Hamburg präsentiert und diskutiert.
Eröffnung: Montag, 16 Uhr, Aula der Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2, 14 – 19 Uhr, bis 22. Januar
Renate Studt – Bühnen-Bilder
Das Bild des roten Engels ist zerfetzt, oder er spiegelt sich davonfliegend in zerbrochenem Glas. „Was soll das Theater?“fragt sich die realismusverpflichtete Zeichenkunst der Hamburger Künstlerin.
Eröffnung: Freitag, 20 Uhr, Galerie Morgenland, Sillemstr. 79, Di + Mi 13 – 18 Uhr, bis 8. Februar Josch
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