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Senat unterstützt Heimarbeit am PC

Anfang der 80er Jahre galt die Heimarbeit am Computer feministischen Kreisen noch als äußerst kritikwürdige Vision einer technologiegläubigen neuen Welt. Zum Ende der 90er Jahre arbeiten in den USA bereits acht Millionen Menschen vom heimischen PC aus ihrer Firma zu. In Deutschland schätzen ExpertInnen die Zahl der TelearbeiterInnen auf 150.000 bis 300.000. Und die Tendenz sei steigend, erklärte gestern Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL). Grund genug für das ihr unterstellte Senatsamt für die Gleichstellung, ein Modellprojekt Telearbeit anzukurbeln. Denn: „Wenn Telearbeit nicht aufzuhalten ist“, so Sager, „dann gilt es, sie frühzeitig zu gestalten.“Gemeinsam mit der EU finanziert ihre Behörde deshalb ein zweijähriges Projekt, das sechs bis acht kleinen und mittelständischen Hamburger Unternehmen die Einführung der Heimarbeit am PC erleichtern soll. Betreuung, Weiterbildung und Beratung der Unternehmen übernimmt die Hamburger Beratungsstelle für Technologiefolgen und Qualifizierung. flo

Zum Thema: „Telearbeit – Chancen und Herausforderungen für Unternehmen“lautet eine Tagung des Amtes für die Gleichstellung am 5. Februar von 17 bis 20 Uhr in der Hamburgischen Landesbank, Rosenstraße 35.

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