: Galerienspiegel
Emil Schumacher – Retrospektive
Mit seiner materialbetonten Malerei zwischen Geste und Abstraktion ist der 85-jährige Emil Schumacher der große alte Mann der deutschen Malerei. Dennoch ist er im Ausland bekannter: In Paris wurde die jetzige Überblicksausstellung über das 65 Jahre umfassende Werk zusammengestellt. Hier ist es die erste Sonderausstellung in der Galerie der Gegenwart.
Eröffnung: Morgen, 19 Uhr, Hamburger Kunsthalle, bis 19. April
Michael Diers – Schlagbilder
Wie entfalten politische Ikonen ihre Macht? Haben der Abriß von Lenindenkmälern und der Wiederaufbau von Schlössern über den ästhetischen Bereich hinaus politische Prägekraft? Der an den Hamburger Koryphäen Warburg und Warnke geschulte Kunsthistoriker aus Jena stellt seine Thesen zur Diskussion.
Morgen, 19.30 Uhr, Heinrich-Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 1
Simon Gaon
Das Mitglied der New Yorker „Street Painters“malt, von der Moderne nahezu unverdorben, seine Stadt in schwerem Öl auf Leinwand, als wäre es das Paris der Jahrhundertwende.
Eröffnung: Morgen, 19 Uhr, Galerie Rose, Großer Burstah 36, Mo – Fr 11 – 18.30, Sa 10 – 14 Uhr, bis 7. März
Joel Shapiro – Skulpturen 1993-1997
Der 56-jährige New Yorker ist einer der wichtigsten Plastiker der Gegenwart. Seine scheinbar labilen Kubenkonstruktionen fügen sich zu monumentalen Menschenfiguren, zwei davon stehen zur Zeit vor dem Hauptbahnhof. Ein weiterer Schwerpunkt sind Formreduktionen alltäglicher Objekte: So hat er eine Serie von minimalisierten Häusern nach Hamburg gebracht.
Eröffnung (Rede: Hubertus Gaßner vom Haus der Kunst, München): Freitag, 20 Uhr, Barlach-Halle K, Klosterwall 13, Di – Sa 12 – 18 Uhr, bis 22. März
Jens Heller – Neues Kompaßwesen
Schlümpfe bitten um Sterbehilfe, politische Reizworte sind mit sexuellen Darstellungen konterkariert, und beim Seestück sorgen falsche Himmelsrichtungen für Irritation über diese ebenso konzeptuelle wie drastische Malerei.
Eröffnung, Samstag, 18 Uhr, augenart, Blankeneser Hauptstr. 135, Fr, Sa, So 15 – 19 Uhr, bis 8. März Josch
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