: CDU-Politiker gegen Kirch-Pläne des MDR
Leipzig (epd) – Gegen die geplante Beteiligung von Leo Kirchs Filmgesellschaft NDF an einer Tochter des MDR hat sich das Rundfunkratsmitglied Friedbert Groß (CDU) ausgesprochen. Er sei „nicht glücklich“ mit den Plänen, die NDF an der MDR-Tochter Drefa Produktion zu beteiligen, sagte Groß. Es könne ein Präzedenzfall geschaffen werden, „der in die falsche Richtung weist“, so der Unionspolitiker. Nach seinen Worten dürfen die beiden Säulen des dualen Rundfunksystems nicht „vermengt“ werden. In den vergangenen Wochen hatten Gewerkschaftsvertreter kritisiert, Kirch könne Einfluß auf den MDR bekommen (taz vom 23.12. und 28.1.). Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, verteidigte Reiter vor dem Rundfunkrat den Deal. Reiter soll auch über die Höhe der geplanten Beteiligung berichtet haben. Demnach soll die Kirch- Firma 50 Prozent an der drefa-Produktion bekommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
