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Forscher hoffen auf Rückzug der Frauen

Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt, mit 21 Prozent die höchste im Osten, wird sich laut einer Studie bis 2.010 halbieren. Ursachen dafür seien vor allem die Abnahme des Anteils der erwerbstätigen Frauen sowie Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung, heißt es in einer in Magdeburg veröffentlichen Untersuchung des Eduard-Pestel-Instituts (Hannover). So würden sich in den nächsten Jahren allein 100.000 Frauen vom Arbeitsmarkt abwenden. Auch längere Ausbildungszeiten und die steigende Zahl älterer Menschen führten zu einem Rückgang der Erwerbsbeteiligung. Die Erwartung der Hannoveraner Forscher, daß sich Frauen aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen, widerspricht allerdings den Ergebnissen von Untersuchungen des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Diese Institute hatten immer wieder auf die hohe Erwerbsorientierung der ostdeutschen Frauen hingewiesen, die nach wie vor ungebrochen sei. BD

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