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Absturz fordert fast 200 Opfer

■ Taiwan: Airbus stürzt in ein Wohngebiet

Taipeh (rtr/dpa) – Beim Absturz eines Airbus A 300 sind gestern in Taiwan wahrscheinlich 199 Menschen ums Leben gekommen. An Bord der Maschine der Fluggesellschaft China Airlines waren 197 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Das Flugzeug stürzte bei schlechter Sicht und Dunkelheit im Landeanflug auf Taipeh in ein Wohngebiet und ging in Flammen auf. In den Häusern starben zwei Menschen. Rettungsmannschaften löschten das Feuer und suchten mit Scheinwerfern nach Opfern. Ein Kind, das zunächst als einziger Überlebender gerettet werden konnte, starb später im Krankenhaus.

Am Unglücksort lagen verkohlte Leichenteile. Brennende Wrackteile waren über ein weites Gebiet verstreut. Die Maschine hatte beim Absturz mindestens drei Wohnblöcke nahe des Flughafens gestreift, berichtete ein Augenzeuge. Zahlreiche Bewohner kamen mit Verletzungen in Krankenhäuser.

Der Airbus war aus Bali in Indonesien gekommen. Die meisten Passagiere waren vermutlich Touristen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte, vermutlich habe schlechte Sicht zu dem Absturz geführt. Der Pilot habe beim Landeanflug über Funk gesagt, er könne die Landebahn wegen Nebels nicht erkennen. Beim zweiten Landeversuch brach der Funkverkehr ab.

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