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Unterm Strich

In Berlin ist am Wochenende ein Künstler- Wettbewerb für ein Denkmal zur Würdigung der Opfer des Arbeiteraufstandes vom 17. Juni 1953 gescheitert. Nach Meinung des Preisgerichts weist keiner der eingereichten Entwürfe eine „tragfähige Idee zur Weiterentwicklung“ auf, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Bauverwaltung. Daher wird eine „gründliche Neudiskussion“ über das Denkmal empfohlen. In der Begründung der Jury heißt es: „Aus der Diskussion und den Argumenten im Preisgericht ergibt sich, daß die unterschiedlichsten Erwartungen, zeitgemäße Notwendigkeiten und hoher künstlerischer Rang sich heute nicht mehr in einem klassischen Denkmalstyp verbinden lassen.“ Zu dem im Dezember ausgelobten Wettbewerb waren 54 Arbeiten eingereicht worden.

Triumph für Alain Resnais. Nachdem seine Musikkomödie „On connait la chanson“ bereits den Sonderpreis der Berlinale erhalten hatte, ist der Film am Samstag abend in Paris mit sieben Cesars ausgezeichnet worden – unter anderem für den besten Film, den besten Schauspieler, die beste Nebenrolle und das beste Drehbuch. In der Kategorie bester Regisseur wurde Luc Besson für den Science-fiction- Thriller „Das fünfte Element“ prämiert, bester ausländischer Film wurde „Brassed Off“.

James Nelson Algar, Autor berühmter Natur- und Tierfilme wie „Die Wüste lebt“ und „Tal der Biber“, ist tot. Wie die Los Angeles Times am Samstag berichtete, starb er im Alter von 85 Jahren. Für seine zahlreichen Dokumentationen über Löwen, Gänse, Seehunde und Meeresschildkröten erhielt Algar neun Oscars. Seine Werke drehte er über vier Jahrzehnte lang im Auftrag der Walt Disney Studios. Sein Debüt gab er 1934 als Zeichner für „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, später leitete Algar die Produktion des Mickey- Mouse-Kurzfilms „Der Zauberlehrling“.

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