: Polizei zersägt Castor-Gleis
■ Greenpeace gegen Atomtransport
Berlin (taz) – Weil sie drei festgekettete Castor-Gegner nicht von den Gleisen nach Ahaus losbekam, übte sich die Polizei gestern in Schienendemontage. Die Greenpeaceler hatten es sich gestern früh auf dem Gleis zum Atommüllzwischenlager gemütlich niedergelassen – mit einem Arm in einer Stahlkiste, die wiederum ans Gleis gekettet war. Die Polizei setzte zur Entfernung der Umweltaktivisten zunächst eine elektrische Stahlsäge ein, dann einen Plasmabrenner. Dabei kam es zu einem Schwelbrand, so daß die Aktion abgebrochen werden mußte. Schließlich sah man sich gegen Mittag gezwungen, die Gleise selbst unpassierbar zu machen: Die Beamten sägten ein zwei Meter langes Stück Schiene zusammen mit den Greenpaeclern heraus.
urb Berichte Seite 9
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen