: US-Bürger leiden unter Schlafmangel
Washington (AFP) – Zu wenig Schlaf ist gemeingefährlich, doch die Menschen gehen mit diesem schwerwiegenden Problem fahrlässig um. Zu diesem Schluß kommt eine Gruppe von US-Wissenschaftlern. Im ganzen Land herrschten völlig falsche Vorstellungen über alle Aspekte des Schlafens, sagt der Spezialist Thomas Roth vom Henry-Ford-Krankenhaus in Detroit im US-Bundesstaat Michigan. Roths Besorgnis gründet sich auf die Ergebnisse von zwei Studien, die vor kurzem in den USA veröffentlicht worden sind. Danach bekommen 64 Prozent der erwachsenen Amerikaner nicht genug Schlaf. Der Durchschnitt schläft nur sechs Stunden und 57 Minuten, ein Drittel legen sich gar nur sechs Stunden oder weniger pro Nacht aufs Ohr. Die 63 Millionen Amerikaner, die solcherart an Schlafmangel leiden, tendieren dazu, tagsüber einzunicken. 38 Prozent versuchen ihr Schlafdefizit mit einem Mittagsschlaf zu kompensieren, 44 Prozent versuchen es am Wochenende aufzuholen. „Dabei brauchen die meisten von uns acht Stunden Schlaf, um voll in Form zu sein“, klagt Roth, „und wer gesund sein will, muß gut schlafen“.
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