piwik no script img

Wanderasyl

Am 21. Januar baten zwanzig Kurden die Antoniter-Gemeinde in Köln um Kirchenasyl. Durch das „längste deutsche Kirchenasyl“ von 1992 bis 1996 für zwei Roma-Familien ist diese Gemeinde bekannt geworden. Inzwischen haben weitere Kölner Gemeinden über hundert Kurden aufgenommen. Eine Gruppe von dreißig Männern, Frauen und Kindern hat sich am 21. März nach holländischem Vorbild auf Wanderschaft durch Nordrhein- Westfalens Kirchen begeben. Sie werden unter anderem vom ökumenischen „Netzwerk Asyl in der Kirche NRW“ und der Initiative „Kein Mensch ist illegal“ unterstützt. Etwa alle vierzehn Tage zieht die Gruppe weiter. Am Karfreitag schließen sich die Flüchtlinge in Aachen dem Kreuzweg zum Dom an, am 24. April wollen sie vor dem Landtag demonstrieren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen