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Alarm gegen Osterfeuer

■ Familie zündelte unangemeldet im Garten in Flughafennähe: Großeinsatz

Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Bremen, zwei Löschwagen der Flughafenfeuerwehr und ein Aufgebot Polizei sind am Samstag abend ausgerückt, um ein Osterfeuer zu löschen. Ausgelöst hatte den Großalarm ein nicht angemeldetes Osterfeuer in der Einflugschneise des Bremer Flughafens. Eine Familie hatte nach Polizeiangaben trotz strengen Verbotes in der Nähe des Flughafens in ihrem Garten ein Osterfeuer entzündet. Weil das Holz naß war, qualmte das Feuer so stark, daß Anlieger einen Brand in der Halle eines nahegelegenen Großmarktes vermuteten und die Polizei alarmierten.

Als die Einsatzkräfte das Gartenfeuer gelöscht hatten, zogen sie wieder ab. Für die Familie wird der Osterspaß aber ein Nachspiel haben. Neben einer Anzeige der Polizei wird ihr auch die Rechnung für den Feuerwehreinsatz in den nächsten Wochen zugestellt. Nach Worten eines Polizeisprechers dürfte die sich auf rund 1.000 Mark belaufen. Das Haus der Familie steht im Flugsicherungsgebiet. Durch das Feuer hätten Flugzeuge im Anflug auf Bremen irritiert werden können, hieß es zu Begründung des Osterfeuer-Verbots.

Neben dem Alarm am Flughafen verlief die Osternacht in Bremen ohne Zwischenfälle. Nur in einem weiteren Fall mußte die Feuerwehr ein unsachgemäß angelegtes Feuer löschen. Insgesamt zählte die Polizei im Stadtgebiet 192 Osterfeuer. Davon waren 185 ordnungsgemäß angemeldet. Sieben Mal mußte die Polizei ausrücken, um nicht genehmigte Feuer in Augenschein zu nehmen. taz/dpa

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