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Unterm Strich

Eben erst haben die Akteure des „Literarischen Quartetts“ ihre Hymnen abgesungen. Nun wird multimedial nachgelegt. Der Dokumentarfilm über die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann stößt auf unvermindertes Medieninteresse. Die Autoren Heide Hampel und Jürgen Tremper sowie Kameramann Helmut Staufenbiel seien zu Vorstellungen und Diskussionen unter anderem nach Berlin, Potsdam, Schwerin, Hoyerswerda, Greifswald und Suhl eingeladen worden, teilte das Produktionsteam mit. Allein in Neubrandenburg hätten sie sich bereits sechsmal den Fragen des Publikums gestellt. Zwei öffentlich-rechtliche Fernsehstationen prüften eine Ausstrahlung des 45minütigen Streifens „Ankunft und Abschied. Die Neubrandenburger Jahre der Brigitte Reimann“. Der Film widmet sich den spannenden Jahren der Reimann zwischen 1968 und 1973. Die schon krebskranke Schriftstellerin zog 1968 aus Hoyerswerda nach Neubrandenburg, wo sie zunehmend Konflikte mit der Politik und Auseinandersetzungen mit der Stasi erlebte. Vergeblich mühte sie sich um die Vollendung ihres wichtigsten Romans „Franziska Linkerhand“. In dem Streifen kommen acht Zeitzeugen zu Wort, darunter ihre Berufskollegen Christa Wolf, Helmut Sakowski und Wolfgang Schreyer. Die Autoren erwarten mit dem Verkaufsstart des zweiten Bandes der Reimann-Tagebücher „Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964–1970“ wiederum starke Nachfrage, weiß dpa.

Die Gesellschaft der Freunde der Berliner Philharmonie hat ein Kuratorium berufen, das sich künftig noch stärker für die Philharmoniker einsetzen will. Im Kuratorium treten unter anderen auf: Claudio Abbado, künstlerischer Leiter der Philharmoniker, der Komponist Hans Werner Henze, die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, der Bonner CDU/ CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schäuble, die Kammersängerin Waltraud Meier und der Kunstsammler Heinz Berggruen. Das Kuratorium soll bei Umstrukturierungen des Hauses beratend helfen. Auch könne das Kuratorium dazu beitragen, die Geschichte des Orchesters lebendig zu machen. Der Intendant der Philharmoniker, Elmar Weingarten, sagte, die Philharmonie benötige das Kuratorium, damit sie nicht zum Spielball fremder Interessen werde. Keine Sorge, bei dem Team.

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