■ Soundcheck
: Morcheeba

Gehört: Morcheeba. Rot leuchteten die Haarknoten der zwergenhaften Sängerin Skye Edwards hinter dem Mikrofon. Flankiert wurde sie von einer Rhythmussektion sowie Ross Godfrey als Faxenmann am Dat und seinem Bruder Paul als versonnenem Gitarristen. Bei Morcheeba gibt es halt für jeden etwas. Immer noch sind sie ein wenig überrascht über ihren Erfolg und treten Erwartungen mit Understatement, Charme und einem Bierchen im Vorraum entgegen. Im Vergleich zum letzten Auftritt in Hamburg hatten sie am Samstag in der gut gefüllten Markthalle allerdings ihren Sound unter Kontrolle – auch wenn der bisher größte Hit „Trigger Hippie“ etwas verschlafen wurde. Bis auf „Summertime“, einem Song der nun wirklich keine Neuauflage mehr braucht, und einem öden Steelguitarsolo lieferten Morcheeba ein Set wie aus einem Guß ab. Das wird bei manchen noch eine Weile nachklingen. vom