: Literarische Woche
Dienstag: Feridun Zaimoglu
Seine Bücher und Artikel handeln vom Leben junger Türken in Deutschland. Der 34jährige Zaimoglu, der in Kiel lebt, schildert in Abschaum die Geschichten von Ertan auf der Straße, im Knast, auf der Suche nach Liebe.
19.30 Uhr, Haus für Alle, Amandastr. 58
Dienstag: Herta Müller
Die Straßenbahnfahrt zu ihrem Verhör wird zum Zeit-Raum, in welchem eine junge Frau Bilder ihres bisherigen Lebens versammelt. Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet erzählt ihre Versuche, mit Hilfe dieser Gedanken den einen zu verdrängen: Verhaftung. Doch der Schaffner hält nicht an der richtigen Haltestelle ,und der Verhörtermin verstreicht – vorerst jedenfalls.
19.30 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 4
Mittwoch: Elfriede Brüning
Das Lebensbild einer Autorin, die sich trotz offizieller DDR-Abwehr in die Herzen der Leserschaft geschrieben hat, entwirft die Autobiographie Und außerdem war es mein Leben der heute 88jährigen Brüning. Die gelernte Journalistin schrieb zuletzt Reportagen.
20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Donnerstag: Hamid Skif
Der algerische Dichter, Drehbuchautor und Journalist liest aus seinem vielseitigen Werk. Er hält sich zur Zeit mit einem Stipendium der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in Hamburg auf.
20 Uhr, Kulturhaus Eppen-dorf, Martinistr.40
Donnerstag: Dubravka Ugresic
Die im Exil lebende kroatische Schriftstellerin legt mit ihrem Roman Das Museum der bedingungslosen Kapitulation eine weitere Ergründung der Ortlosigkeit vor. Mit ironisch distanzierter Sprache führt Ugresic durch eine imaginäre Sammlung von Hoffnungen, Abschieden und Erinnerungen. 20 Uhr, Literaturhaus
Donnerstag: David Chotjewitz
Der Autor mit Wohnsitz in Altona präsentiert sein neues Hörspiel Zurück in Hamburg. Andreas Reikowski und Michaela Hoepffner lesen Gedichte.
20 Uhr, Entrée, Juliusstr. 15-17 mtl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
