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Boogie Nights

■ USA 1997, Regie: Paul Thomas Anderson; mit Mark Wahlberg, Burt Reynolds, Julianne Moore u.a.; 152 Min.

Paul Thomas Anderson erzählt eine Aufstieg-und-Fall-Geschichte, die mit Scorseses „Good Fellas“ und „Casino“ verglichen wurde und (natürlich) auch mit Quentin Tarantino und die den verblichenen Ruhm von Burt Reynolds mit einem Golden Globe und einer Oscar-Nominierung aufpolierte.

Reynolds spielt einen Produzenten von Porno-Filmen im Los Angeles der späten 70er Jahre, einen Mann, der in einem Milieu der Ausbeutung und Abzockerei so etwas wie eine künstlerische Vision behalten hat – eine Art Ed Wood des Pornofilms, eine Vaterfigur für seine Darsteller-Familie. Zu der gehört auch der naive ehemalige Küchengehilfe Eddie Adams (Ex-„New Kids on the Block“-Mitglied Marc Wahlberg), bei dem sich das, was er im Kopf hat, umgekehrt proportional zu dem verhält, was er in der Hose hat. Pickelgesicht Eddie ändert seinen Namen in Dirk Diggler und wird zum neuen Star am Porno-Himmel. Der amerikanische Traum mit heruntergelassener Hose. Dann das Erwachen. Diggler stürzt ab... „Brillant, komisch, ungemein unterhaltsam und äußerst originell, einer der ambitioniertesten Hollywood-Filme seit vielen Jahren“, urteilte das Branchenblatt Variety. Dem schließen wir uns gerne an.

Central, CinemaxX Colosseum, Filmpalast Berlin, FT am Friedrichshain, Kant, Kosmos, Odeon (OF), Olympia (OF), Rollberg

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