piwik no script img

Karbaschi bestreitet alles

Teheran (dpa) – Der Teheraner Bürgermeister Gholam Hussein Karbaschi (45) hat am Sonntag zum Prozeßbeginn alle gegen ihn erhobenen Anklagepunkte zurückgewiesen und sie als Lügen bezeichnet. Dem Angeklagten werden Veruntreuung im Amt und Mißmanagement zur Last gelegt. Er war am 4. April festgenommen, aber zwölf Tage später – nach Studentenprotesten – auf Bitten von Staatspräsident Mohammad Chatami und auf Anweisung des obersten geistlichen Führers Ajatollah Ali Chamenei wieder freigekommen.

Der umstrittene Korruptionsprozeß gegen den Refomer findet in der Innenstadt im Gerichtsgebäude „Imam Khomeini“ vor einem Sondergericht für Vergehen von Regierungsbeamten statt. Vor dem Gerichtsgebäude hatte sich eine große Anzahl von Anhängern des populären Bürgermeisters versammelt, die von der Polizei im Auge behalten wurde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen