: Was fehlt
Gras. Eine Raupenplage biblischen Ausmaßes läßt in Teilen der nordenglischen Grafschaft Cumbria Schafe und Ziegen auf den Bergweiden hungern. Mit einem Freßtempo von 60 Zentimetern pro Tag futtern sich dort Millionen Schmetterlingsraupen gen Tal und hinterlassen nichts als kahlen Stein. Belemmert und hilflos reagieren auch die Bergbauern. „Wir können nichts tun als abwarten“, so gestern ein Sprecher des Bauernverbandes im Guardian. Das Sprühen von Gift komme nicht in Frage, denn dann wären die Weiden erst im nächsten Jahr wieder nutzbar. So müssen eben Tiere und Menschen noch eine Weile darben. Voraussichtlich wird sich das Problem Ende Juli sowieso in Luft auflösen, denn dann verwandeln sich die Millionen bis dahin verpuppten Raupen in Schmetterlinge.
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