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Keine Konfrontation

■ St. Pauli hofft weiter auf Zusatzflächen

Sehr gelassen reagierte der FC St. Pauli darauf, daß die stadteigenen Flächen rund um das Wilhelm-Koch-Stadion dem Verein nun doch nicht kostenlos zur Nutzung überlassen werden sollen (taz berichtete). „Wir gehen davon aus, daß die Stadt ihr Wort hält“, sagte Reinhard Kock, der als Architekt für Ausbau und Modernisierung des Stadions zuständig ist, „alles andere ist Spekulation.“

Kock beruft sich auf einen Vorbescheid des Bezirks Mitte, in dem die Bereiche am Heiligengeistfeld und der Budapester Straße als entgeltfrei ausgewiesen wurden. Zudem habe sich der Senat im Dezember 1994 für eine mietfreie Nutzung ausgesprochen. „Uns ist immer zugesichert worden, daß wir nichts zahlen müssen.“ Das Wort der Politiker in Gottes Ohren, momentan sieht es nach der Posse einiger Pfennigfuchser aus, an der eigentlich niemand ein Interesse haben kann – am wenigsten der FC, der auf die zusätzlichen Einnahmen durch einen vergrößerten Gastronomie- und Verkaufsbereich dringend angewiesen ist.

Kock versteht die ganze Aufregung nicht: „Das Areal kann die Stadt sowieso nicht anderweitig vermieten.“ Und das Argument des Sportamts, ein Teil der Flächen sei „sportfachlich nicht zwingend notwendig“, läßt er ebenfalls nicht gelten: „Wir brauchen den zusätzlichen Platz akut als Sicherheitszone und nicht nur wegen des Profits.“

Auf jeden Fall wird der Bundesliga-Aufsteiger seine Planungen überarbeiten müssen. Der neue Zaun, der das zusätzlich genutzte Grundstück zur Budapester Straße hin abgrenzen soll, wird nicht bis zum ersten Heimspiel gegen 1860 München am 12. August stehen. „Das wird vermutlich erst im Laufe des Herbstes etwas werden“, weiß auch Kock, der noch immer auf das Okay der Behörden wartet. Doch mit diesen mag sich St. Pauli nicht anlegen: „Wir wollen keine Konfrontation.“ Noch nicht. cleg

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