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■ StandbildIm Hampelrausch

„Veronas Welt“, Freitag, 23.15 Uhr, RTL

Das Konzept heißt Verona. Und die kam – hui! – ins Studio, begrüßte – heissa! – das Publikum, und – hoppladihopp! – saßen auch schon ohne Punkt und Komma zuerst Ingolf Lück, dann Franka Potente und Sächsin Simone bei ihr auf dem Sofa, alberten und kicherten herum, bis die vereinbarte Sendezeit abgelaufen war.

„Einfach, aber gut“ nennt das der Jingle, der die neue RTL-Show in Schwung zu bringen und zugleich den alten Kulturpessimismus auszubremsen trachtet. Doch bloß weil Veronas Management glaubt, pausenlose Unfähigkeitseingeständnisse als Selbstironie verkaufen zu können, wird es nicht weniger ermattend, einer Verona zuzuschauen, die wie eine übermüdete Zehnjährige im Colarausch durch die Studiodeko hampelt. Und wenn diese Deko tatsächlich ein Nachbau ihres Wohnzimmers ist, dann wohnt Verona – wen wundert's? – in einer Fernsehstudiokulisse ...

Aber genug der Verona- Schelte. Die Hampelfrau steht im Rampenlicht. Doch all jenen, die sich hinter den Kulissen verdingen, war eine öffentliche Würdigung bislang verwehrt. Das soll nicht sein. Schließlich sind es (in alphabetischer Reihenfolge)

Volker Bach,

Nicola Einsle,

Andrea Geyer,

Lars-Uwe Hölting,

Jaspal Jolli,

Rupert Joos,

Nina Klußmann,

Rainer Lücht,

Michael Maier,

Hans Meiser,

Mandana Naderian,

Jutta Oellig,

Daniel Roux,

Till Stein

und Martin Wulff,

ohne deren tatkräftige Unterstützung „Veronas Welt“ weder zustande gekommen, noch derart erwartungsgemäß mißlungen wäre. Christoph Schultheis

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