piwik no script img

Sog zog Kinder in Elbe

■ Sie spielten beim Yachthafen am Elbstrand, als ein großes Schiff vorbeifuhr

Der Sog eines vorbeifahrenden Seeschiffes hat am Mittwoch abend am Elbstrand in Höhe des Blankeneser Yachthafens zwei spielende Kinder ins Wasser gezogen. Wie die Polizei berichtete, konnten der Siebenjährige und die Zwölfjährige von Passanten schnell gerettet werden.

Nach Aussage der Polizei gestern war allerdings Leichtsinn die Ursache für den Unfall: Die Kinder seien auf einen in den Strom reichenden Wellenbrecher aus Steinen, einen sogenannten Stack, neben dem Yachthafen Blankenese geklettert. Sie seien einige Meter in den Elbstrom hineingegangen, um sich abzukühlen, als sie tiefer in die Elbe gezogen worden seien.

Zwar entwickeln vorbeifahrende Schiffe beträchtlichen Sog und Wellenschlag, aber schon die normale Strömung reiche gelegentlich aus, um leichtgewichtige Kinder mitzureißen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Er wies ausdrücklich darauf hin, daß ein Stack kein Bade- oder Spielplatz sei, sondern unter anderem dem Brechen der Wellen diene und somit immer ein gefährlicher Platz sei. Zwischen Neumühlen und Wedel gebe es an der Elbe zahlreiche Strände, die ungefährlich seien und an denen man sich gefahrlos abkühlen könne. Beim Blankeneser Yachthafen fahren die Seeschiffe „relativ dicht unter Land“, so die Wasserschutzpolizei. lno

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen