piwik no script img

Daimler für Bundesstiftung

■ Zwangsarbeiter sollen so entschädigt werden

Berlin (taz) – Nach den Automobilherstellern VW und BMW hat auch der Daimler-Benz-Konzern seine Offenheit bekundet, die Frage von Entschädigungen für Zwangsarbeiter mit einer Bundesstiftung zu lösen. Ein Konzernsprecher sagte der taz: „Im Rahmen einer Stiftung könnte man eine unbürokratische Lösung anstreben.“ Vor weiteren Gesprächen will das Unternehmen aber die Bundestagswahl abwarten. „Mit dem 27. September vor Augen dürfte es schwierig sein, mit staatlichen Stellen kurzfristig etwas hinzukriegen“, sagte der Sprecher. Dem Konzern ist vermutlich bekannt, daß SPD-Kanzlerkandidat Schröder für den Fall eines Sieges die Einrichtung eines Bundesfonds angekündigt hat. Die italienische Versicherung Generali hat sich unterdessen bereit erklärt, NS-Opfern und deren Erben 100 Millionen Dollar zu zahlen. pat Berichte Seite 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen