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Kaiserslautern ahoi – HSV im Aufwind?

■ Beide Mannschaften wollen heraus aus dem Tabellenkeller

Schwach angefangen und stark nachgelassen, könnte man plakativ die Ausgangssituation vom Hamburger SV und dem 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison beschreiben. Nun soll alles anders werden. Inzwischen, so scheint es, beginnen beide, sich aus der Talsohle des vorletzten Tabellenplatzes herauszuhangeln.

Die Siege gegen Mitkonkurrenten um den Abstieg, Freiburg (HSV) und Düsseldorf (Kaiserslautern), sorgten wieder für Selbstvertrauen und die nötigen Punkte. Der zehnte (Kaiserslautern) und der zwölfte Tabellenrang (HSV) sind der verdiente Lohn dafür.

Wenn die beiden Teams morgen im Volksparkstadion aufeinandertreffen, müßten eigentlich die Hoffnungen auf bessere Zeiten für Offensive und bedingungslosen Sturm auf beiden Seiten sorgen. Deshalb sind wir frohen Mutes und hoffen auf ein aufregendes Spiel. Aber man kennt das ja: Um die eigene Situation wenigstens zu festigen, enden solche Matches häufig als „Hängepartien“, wenn die Angriffsbemühungen in der Taktik erstarren.

Daß das zumindest beim HSV nicht geschieht, dafür könnte die Spielauffassung des neuen Trainers Felix Magath sorgen. Der äußerte schon bei seinem Antritt, die Mannschaft in der Tradition der alten HSV-Haudegen Branco Zebec und Ernst Happel einstimmen zu wollen. – Letzterer feierte ja bekanntlich seinen Einstieg beim hanseatischen Traditionsclub vor 15 Jahren mit dem Spruch: „Wir stürmen!“ – So soll beispielsweise der 1,70 Meter kleine Spanier Francisco Copado eine Chance erhalten, sich im Sturm zu bewähren. – Unter Happel blühte der ähnlich kleine Däne Lars Bastrup zu fußballerischer Genialität auf. – Nun fehlt Copado nur ein ähnlich großer Sturmtank an seiner Seite, wie es damals Horst Hrubesch neben Bastrup war.

Ludger Hinz

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