: Vor zehn Jahren
Kinder finden im Müll ein Ringbuch, die Mutter erkennt: Das sind vertrauliche Polizei-Notizen eines Beamten vom „Mobilen Einsatz-Kommando“. Sie informiert die Presse. Die Polizei erfährt so davon, klingelt bei der betreffenden Frau. Als die den Zutritt in die Wohnung verweigert, durchsucht die Polizei die Wohnung ohne richterlichen Befehl. Begründung des Polizeipräsidenten: „Fundunterschlagung“ habe vorgelegen, das Ringbuch gehöre der Müllabfuhr und „Gefahr im Verzuge“. Die taz kommentierte am 17.9.1988: „Stasi-Methoden bei der Bremer Polizei“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
