: Verzicht
Die Mitarbeiter der Stiftung Alsterdorf sollen sich den Erhalt ihrer Jobs künftig durch Verzicht auf Gehaltserhöhungen und Urlaubsgeld erkaufen. 50 Millionen Mark braucht die Stiftung, mit 3200 Beschäftigten Norddeutschlands größter diakonischer Träger in der Behindertenhilfe, für Investitionen an ihren Gebäuden. Nachdem die Stiftung bereits 1995 von Senat, Kirche und Banken mit 52 Millionen Mark vor dem Konkurs gerettet wurde, will sie jetzt in den eigenen Reihen betteln gehen. Im Gegenzug, so die Stiftungsleitung gestern, würden in den nächsten fünf Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen. Die Gewerkschaft ÖTV erklärte, sie werde Verhandlungen von „Zugeständnissen des Vorstands“ abhängig machen.
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