: Flüchtlingshotel Interrast wird geräumt
Bis Ende Oktober wird die Flüchtlingsunterkunft im Hotel „Interrast“ auf der Reeperbahn geräumt. Das Hamburger Verwaltungsgericht wies gestern die Eilanträge mehrerer BewohnerInnen ab, die dort wohnen bleiben wollten. Nachdem in den vergangenen Monaten schon ein Großteil der Flüchtlinge in andere Unterkünfte umgezogen war, konnten die übrigen einzelne Zimmer mit eigener Dusche und Toilette beziehen. Sie hatten nun befürchtet, bei der Verlegung in andere Wohnheime diesen Standard wieder zu verlieren. Das Verwaltungsgericht entschied hingegen, daß „das öffentliche Interesse“ an der Räumung das „Privatinteresse“ der Flüchtlinge überwiege. Auch Sozialsenatorin Karin Roth (SPD) befand gestern, die Räumung sei „finanziell vernünftig“ und „für die Menschen gut“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen