: Züge bremsen gegen Gewalt
Eile machte gestern auf dem Pariser Gare de l'Est keinen Sinn: Am dritten Tag in Folge legte ein Streik im öffentlichen Nahverkehr den Großraum Paris lahm. Eine halbe Million Pendler kamen zu spät zur Arbeit, weil die meisten Vorortzüge in den Depots blieben. Mit dem Ausstand wollen die Lokführer von Regional- und S-Bahnen gegen zunehmende Überfälle protestieren und durchsetzen, daß das Personal zum Schutz vor Angriffen aufgestockt wird. Die Pariser Busfahrer nahmen dagegen die Arbeit geschlossen wieder auf. Sie hatten am Dienstag die Streikbewegung ausgelöst, nachdem ein Kollege mit einem Messerstich in den Bauch schwer verletzt worden war. Verkehrsminister Gayssot kündigte an, Gewalttaten gegen das Personal der Verkehrsbetriebe künftig härter zu bestrafen. Auch Premierminister Jospin schaltete sich in den Konflikt ein. Foto: Michel Euler/AP
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