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Die Glocken der Hölle

■ Baseball: New York gewinnt in San Diego

Berlin (taz) – Trevor Hoffmann war kein glücklicher Mann nach der 4:5-Niederlage seiner San Diego Padres in der Baseball World Series gegen die New York Yankees. Wenn der Pitcher gegen Ende eines Matches bei Padres- Führung zu den Klängen des AC/ DC-Stücks „Hell's Bells“ das Spielfeld betritt, wissen die Padres- Fans, daß nichts mehr schiefgehen kann. 53 Mal hat Hoffmann während der regulären Saison mit seinen Würfen den Sieg nach Hause gebracht, nur einmal scheiterte er.

Und dann erwischte es ihn in den Play-offs gleich zweimal. Zuerst gegen die Atlanta Braves, und, besonders peinlich, am Dienstag gegen die Yankees, die vor der Amtsübernahme Hoffmanns im achten Inning noch mit 2:3 zurückgelegen hatten. Dann jagte Scott Brosius einen Ball über den Zaun, während bereits zwei seiner Teamkollegen auf den Bases lauerten, und New York führte plötzlich 5:3. Ein Rückstand, den San Diego gegen die nervenstarken Yankees nicht mehr aufholen konnte.

Die erste Heimniederlage San Diegos bedeutete das 0:3 in der Best-of-seven-Serie, ein Rückstand, den bisher noch kein Team in einer World Series aufgeholt hat. Am Dienstag läuteten die Glocken der Hölle eindeutig für die Padres.

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