piwik no script img

Frankreich warnt vor deutschem Ausstieg

Paris (AFP) – In Frankreich lagern gegenwärtig mehr als 3.000 Tonnen wiederaufbereiteten Atomabfalls aus Deutschland, obwohl dies nach französischer Gesetzeslage nicht zulässig ist. Dies ließ die Regierung in Paris am Montag verlauten. Dabei handelt es sich um Atommüll aus deutschen Atomkraftwerken, der in der Wiederaufbereitungsanlage (WAA) La Hague recycelt wurde. Aufgrund der französischen Gesetze hätte er bereits wieder zurückgebracht werden müssen. Bislang gab es jedoch lediglich die zwei Castor-Transporte von Mai 1996 und Februar 1997 nach Gorleben. Mit der Veröffentlichung der Zahlen reagierte Paris auf den Beschluß der neuen Bonner Koalition für einen allmählichen Ausstieg aus der Atomkraft. Frankreich sorgt sich um die künftige Zusammenarbeit auf atomarem Gebiet. Deutschland ist der gößte Auslandskunde mit einem Anteil von 20 Prozent am Gesamtumsatz der WAA von umgerechnet knapp 3,9 Milliarden Mark.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen