piwik no script img

Weniger Hilfe für den Zahnarzt

1000 Zahnarzthelferinnen und -technikerinnen haben gestern mittag auf dem Hamburger Gänsemarkt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert (Foto). Zu der Aktion hatten die Deutsche Angestellten Gewerkschaft (DAG) und die Zahnärztekammer der Hansestadt aufgerufen. „Gerade den qualifizierten Kräften droht Arbeitslosigkeit“, befürchtet Zahnarzthelferin Elli Hinrich-Heidorn. Da viele Mediziner ihr Jahresbudget bereits ausgeschöpft hätten, würden sie ihre Helferinnen oft dazu drängen, Vollzeitarbeitsplätze in 620 Mark-Jobs umzuwandeln. „Schon jetzt sind 700 Arbeitsplätze in Hamburg gefährdet“, schätzt Zahnarzt Wolfgang Spreckels. Die Zahl der Ausbildungsverträge sei um 40 Prozent zurückgegangen. „Die Helferinnen werden zwar benötigt, sie haben aber keine Perspektive mehr.“

Text/Foto: kva

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen