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Gerolsteiner führt PET-Flaschen ein

Gerolstein (AP) – Als erstes deutsches Brunnenunternehmen hat der Marktführer Gerolsteiner bundesweit Mineralwasser in Kunststofflaschen eingeführt. Wie das Unternehmen in Gerolstein mitteilte, wurde gestern der Startschuß für die Superleichtflasche aus Polyethylenterephthalat (PET) gegeben. Die bekannten Glasflaschen werde es aber auch weiterhin von Gerolstein geben, da die Firma mit einer langen Übergangszeit rechnet. Skeptisch wird der Versuch von der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) beäugt. Die Branche füllt nach Angaben des Verbandes noch 98 Prozent des Ausstoßes in Glas ab. Bei dem Umstieg geht es um Millionen Mark. Zur Zeit sind 2,4 Milliarden Mehrwegflaschen aus Glas im Umlauf. Bei Anschaffungskosten von rund 30 Pfennig und einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von wenigen Jahren verlagert sich mit dem Umstieg auf die PET-Flasche ein beträchtlicher Umsatz von der Glas- auf die Kunststoffindustrie. Gerolsteiner macht für die PET-Flasche vor allem Kostengründe geltend.

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