: Wunderbare Spur der Steine
Die Stadt als Wundertafel: Geschichte einschreiben, überschreiben, leuchten lassen und nach Belieben löschen. Was aber bleibt? Wo ist das Gedächtnis der Stadt sichtbar? SuperUmbau, die „Zeitung für den leidenschaftlichen Urbanisten“ versammelt in ihrer vierten und jüngsten Ausgabe Beiträge von Künstlern, Architekten, Politologen, Stadtplanern und anderen reflektierenden Menschen zum Thema Memory. Ausgehend von eigenen Erinnerungen werden Orte auf ihren „Geschichtsgehalt“ und Platz im kollektiven Gedächtnis untersucht: eine Brücke in Mostar, Straßengerüche in Tel Aviv, eine Sechziger-Jahre-Siedlung in Hamburg und angenehmerweise kein Holocaust-Denkmal nirgendwo. Erinnerungswürdig soll auch das Erscheinen der Nummer 4 des vom Hamburger Referat für Kunst im Öffentlichen Raum geförderten Projekts um Ania Corcilius sein, weshalb heute ab 21 Uhr eine Wunder-Release-Party mit Lesungen, Film, Musik und Bar im Fundbureau, Stresemannstraße 114, gefeiert wird.
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