: Anklageschriften im Volksbank-Verfahren
Im Volksbank-Verfahren hat die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts den sieben Angeklagten, darunter Volksbank-Chef Ulrich Misgeld, die Anklageschrift zustellen lassen. Das bestätigte gestern die Justizverwaltung. In der Anklage wird den Managern gemeinschaftlicher Betrug in mehr als 600 Fällen sowie den vier Bank- Managern darüber hinaus Untreue zu Lasten der Bank vorgeworfen (taz berichtete). Die Bank soll der zwischenzeitlich liquidierten Euwo- Bauträger-Gruppe als einem ihrer Großkunden ermöglicht haben, Anleger für die Zeichnung zweier Immobilienfonds in Dresden und Berlin zu gewinnen. Dabei seien Miet-, Fertigstellungs- und Festpreisgarantien versprochen worden, ohne daß Euwo über die dafür erforderliche finanzielle Grundlage verfügte. Den entstandenen Schaden bezifferte die Staatsanwaltschaft auf 130 Millionen Mark. ADN
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