■ beiseite: Edith-Wolff-Preis
Erinnern und gewinnen, forschen und dokumentieren: Mit dem „Edith-Wolff-Preis“ werden am Sonntag im Berliner Anne- Frank-Zentrum die Gewinner des Schüler- und Jugendwettbewerbes „Juden in Berlin“ ausgezeichnet. Mit dem Preis werde der „maßgebliche Einsatz“ von Edith Wolff (1904–1997) bei der Rettung von Juden vor der Deportation gewürdigt. Die Tochter einer christlichen Mutter und eines jüdischen Vaters konvertierte 1934 zum Judentum, um sich auf die Seite der Opfer zu stellen. 1943 sei Wolff verhaftet worden. Bis zu ihrer Befreiung habe sie in insgesamt 18 Konzentrationslagern und Zuchthäusern gesessen und sei dabei auch gefoltert worden. 1950 emigrierte sie zunächst in die Schweiz, vier Jahre später nach Israel. Dort habe sie sich bis zu ihrem Tod für die jüdisch-arabische Verständigung eingesetzt.
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